40 Jahre TC Ganacker
Seit vier Jahrzehnten wird auf der Tennisanlage an der Sudetenstraße Tennis gespielt
Boris Becker und Steffi Graf, das waren die Vorbilder der 80-er-Jahre im internationalen Tennissport. Mit seinem mehrfachen Wimbledonsieg hatte vor allem der rotblonde Jung-Star aus Leimen einen großen Anteil an Tennisclubgründungen in Niederbayern. Auch in Ganacker trafen sich am 21. September 1980 achtundvierzig Tennisbegeisterte zur Gründungsversammlung im Gasthaus Moser. Bei der ersten Mitgliederversammlung am 19. Oktober 1980 beschlossen die Vereinsangehörigen 2 Tennisplätze zu erstellen und den Vereinsnamen TC Ganacker e.V. zu führen. Der Gründungsvorstand setzte sich wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender Erwin Glück, 2. Vorsitzender Horst Kufner, Schriftführer Pfarrer Peter Hubbauer und Kassier Gabriele Biendl. Nach unzähligen Arbeitsstunden, viele in Eigenregie, war es dann im August 1981 soweit, dass die Tennisanlage seiner Bestimmung übergeben und der Spielbetrieb aufgenommen werden konnte. Die Zahl der Vereinsmitglieder überschritt bereits im ersten aktiven Vereinsjahr die Hundertermarke weswegen die Vorstandschaft einen einstweiligen Aufnahmestopp verfügte. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung, im Dezember 1984, beschlossen die Mitglieder den Bau eines Vereinsheims, die Bauarbeiten begannen im Mai 1985 und bereits ein Jahr später, pünktlich zum Start der Verbandsrundensaison war das neue Clubheim bezugsfertig. Gleichzeitig hatten die vier Tennisclubs der Marktgemeinde Pilsting die Idee eine Marktmeisterschaft durchzuführen. So wurde zwischen den Tennisvereinen Harburg, Großköllnbach, Pilsting und Ganacker der Marktmeister ermittelt, bei denen vor allem Erich Bauer als oftmaliger Sieger die Vereinsfarben bestens vertrat. Vereinsintern sorgten alljährlich durchgeführte Meisterschaften im Jugend-, Damen-, Herren und Doppelbereich für spannende Duelle. Doch nicht nur im Tennissport war der Verein tätig. Viele Veranstaltungen, ob beim Kappenabend, Ski- bzw. Wanderausflug, Teilnahme am Dorffest, in den späteren Jahren die Winter-Party, sorgten für Abwechslung im Vereinsleben. Ein Hauptaugenmerk lag vor allem auf der Förderung der Tennisjugend, hier wurden diesbezüglich Winterhallentraining und im Sommer wöchentliche Trainingsmöglichkeiten im Freien angeboten. Um bei den Verbandsrundenspielen platztechnisch besser agieren zu können wurde im Jahr 1995 der langersehnte Wunsch dritter Tennisplatz umgesetzt. Sportlich gesehen war der TC Ganacker bei den BTV-Verbandsrundenspielen in den vergangenen Jahren bestens unterwegs, nicht weniger als neunzehn BTV-Meisterschaftsurkunden zieren die Wände im Vereinsheim. Auch in den letzten Jahren waren bauliche Veränderungen nötig, so wurde die Kinderschaukelanlage komplett erneuert und zuletzt ein wetterfestes Gerätehaus errichtet. All diese Maßnahmen waren nur möglich weil auf engagierte Mitglieder immer Verlass war und viele Firmen den Verein finanziell unterstützt haben.
In den vergangenen vierzig Jahren bestand das Team Vorstand aus folgenden Personen: Als 1. Vorsitzender Erwin Glück, Ludwig Strohhammer und Anton Berger. Als 2. Vorsitzender Horst Kufner, Ludwig Strohhammer, Anton Berger, Willi Danner Thomas Preuß, Hermann Brandhuber, Petra Hochholzer, Manfred Bauer und Johannes Stemberger. Um die Geldangelegenheiten kümmerten sich die Kassiere Gabi Biendl, Renate Brandhuber, Sebastian Berger, Melanie und Sonja Hartmann. Für vorbildliche Berichterstattung sorgten die Schriftführer Pfarrer Peter Hubauer bzw. Hans Schott.
Ein Teil des Bauteams am Clubheimbau 1985 – v.l. Erich Bauer, 2. Vorsitzender Ludwig Strohhammer, Anton Berger, Richard Hartmann, Hermann Brandhuber, Hans Schott, Karl-Heinz Gröninger, Thomas Mayer, 1. Vorsitzender Erwin Glück, Gerhard Laubmeier und Richard Mittermeier
Immer wieder Spaß hatte der Tennisnachwuchs beim wöchentlichen Tennistraining, hier im Jahr 1999
Die Teilnehmer des Mixedturniers 2019 Fotos: Hans Schott